Coburg - Die Corona-Pandemie hat die für Schüler so wichtige Berufsorientierung stark verändert. Die gewohnten Ausbildungsmessen oder andere zur Berufsorientierung wichtige Veranstaltungen fanden nicht oder wenn überhaupt, nur online, statt.
Als Konsequenz hatten viele Schüler und Schülerinnen seit Pandemiebeginn keine oder nur wenig Möglichkeiten zur Berufsorientierung. Um dem entgegenzuwirken, veranstaltete Dietze & Schell in den Herbstferien nun den ersten Ausbildungstag des Unternehmens. „Wir wollen allen interessierten Schülern und Schülerinnen die Chance geben, sich bei uns ein Bild über die vielfältigen und interessanten Möglichkeiten nach der Schule zu machen. Die Berufsorientierung ist ein wesentlicher Baustein für Schüler und Schülerinnen und sollte trotz aktuellem Pandemiegeschehen nicht vernachlässigt werden“, betont Rainer Landwehr, Geschäftsführer der Dietze & Schell Gruppe.
Das abwechslungsreiche Programm beinhaltete neben der Vorstellung der mittelständischen Unternehmensgruppe und einem Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe durch die eigenen Auszubildenden einen Einblick in das Berufsleben. So ist für Dietze & Schell die Entwicklung und Konstruktion der Dreh- und Angelpunkt für die Erfüllung der hohen Anforderungen der nationalen und internationalen Kunden. Wie setzen sich die einzelnen Baugruppen zu einer Maschine zusammen? Wie sieht eine technische Zeichnung aus und was kann ich daraus ableiten? All diese Fragen wurden bei der ersten Station in der Konstruktionsabteilung geklärt. Anschließend ging es weiter in die Fertigung des Unternehmens. Hier erhielten die Teilnehmer einen Einblick, wie die einzelnen Bauteile, die später in den Maschinen verbaut werden, in modernen Fräs- und Drehzentren gefertigt werden. Zum Abschluss des Betriebsrundgangs wurde in der Montage der Aufbau sowie die Funktionsweise von fertigen Maschinen unter die Lupe genommen.
Nach einer kurzen Einweisung durften die Schüler und Schülerinnen selbst Hand anlegen. In der Lehrwerkstatt wurde mit Unterstützung der Auszubildenden ein eigenes Werkstück angefertigt. Hierfür wurde gefeilt, geschliffen, Gewinde geschnitten und an der Bohr- und Graviermaschine gearbeitet.
Ein Bewerbertraining, um alle Teilnehmer fit für die Stellensuche zu machen, rundete das Programm ab. Bestandteile des Trainings waren zum einen die richtige Zusammensetzung einer Bewerbung sowie die inhaltlichen Anforderungen der einzelnen Dokumente. Zum anderen wurden mittels Rollenspielen Szenarien von Vorstellungsgesprächen geübt.
Aufgrund der positiven Resonanz wird Dietze & Schell den Ausbildungstag auch nächstes Jahr wieder anbieten. „Unsere Ausbildungsaktivitäten sehen wir als eine der wichtigsten Bestrebungen zur Fachkräftegewinnung“, merkt Franziska Menzner, Personalreferentin des Unternehmens dazu an und der Ausbildungsleiter Christoph Bayer ergänzt: „Wir möchten auch weiterhin allen interessierten Schülern und Schülerinnen die Möglichkeiten geben, sei es durch ein Praktikum oder eben durch unseren Ausbildungstag, Dietze & Schell als attraktiven Ausbildungsbetrieb kennenzulernen“.
Die Dietze+Schell Gruppe mit Stammsitz im oberfränkischen Coburg ist der weltweit führende Produzent von Spul-, Texturier-, Schneid-, und Extrusionsanlagen in den Anwendungsbereichen Glasfaser, Karbon, technische Garne und Bändchen, sowie Kunstrasen und Verpackungsband. Das Unternehmen hat einen Exportanteil von über 80%. So schätzen Kunden weltweit die Produkte und die Innovationsfähigkeit der Dietze+Schell-Gruppe. Mit Produktionsstandorten in Deutschland, Italien, USA und Tschechien beschäftigt die mittelständische Unternehmensgruppe weltweit aktuell 375 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro.
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